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Eingangsrechnungen digitalisieren: So profitiert Ihr Unternehmen

In der heutigen Geschäftswelt ist Effizienz das A und O. Besonders in der Verwaltung und Buchhaltung zählen Schnelligkeit, Genauigkeit und Transparenz. Ein entscheidender Hebel dafür ist die Digitalisierung von Eingangsrechnungen. Doch was genau sind Eingangsrechnungen? Warum ist es für Unternehmen sinnvoll, sie zu digitalisieren? Welche Vorteile bringt eine elektronische Rechnung mit sich – und wie funktioniert moderne Rechnungsverarbeitung konkret? In diesem Artikel erhalten Sie Antworten auf all diese Fragen und erfahren, warum der digitale Rechnungseingang weit mehr ist als nur ein Trend.
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Was sind Eingangsrechnungen?

Eingangsrechnungen sind Rechnungen, die ein Unternehmen von Lieferanten oder Dienstleistern erhält – also von außen kommende Rechnungen, die bezahlt werden müssen. Sie dokumentieren erbrachte Leistungen oder gelieferte Waren und enthalten in der Regel Angaben zu Produkt oder Dienstleistung, Betrag, Rechnungsdatum, Zahlungsziel, Umsatzsteuer-ID und Rechnungsnummer.

Zur Abgrenzung: Während eine Ausgangsrechnung von einem Unternehmen an Kunden verschickt wird, dokumentiert die Eingangsrechnung eine Verpflichtung gegenüber einem Dritten und ist buchhalterisch als Verbindlichkeit zu behandeln.

Warum ist die Digitalisierung von Eingangsrechnungen wichtig?

Die manuelle Verarbeitung von Eingangsrechnungen ist nicht nur zeitaufwendig, sondern auch fehleranfällig. Oft liegen Rechnungen in Papierform oder als PDF-Anhang per E-Mail vor. Sie müssen dann ausgedruckt, gesichtet, weitergeleitet, abgelegt und manuell in Buchhaltungssysteme übertragen werden. Das kostet Zeit, Ressourcen und erhöht das Fehlerrisiko. Im schlimmsten Fall werden Fristen versäumt oder doppelte Zahlungen ausgelöst.

Die Digitalisierung dieses Prozesses – vom Rechnungseingang bis zur Archivierung – bietet dagegen zahlreiche Vorteile.

Wie können Eingangsrechnungen digitalisiert werden?

Ein digitalisierter Rechnungsprozess umfasst in der Regel folgende Schritte:

  1. Die Rechnung trifft ein, zum Beispiel per E-Mail, Webportal oder als strukturierte E-Rechnung.
  2. Die Inhalte werden per OCR-Texterkennung automatisch ausgelesen.
  3. Die Daten werden geprüft, beispielsweise auf Vollständigkeit, Dubletten oder steuerliche Pflichtangaben.
  4. Ein digitaler Workflow leitet die Rechnung zur Freigabe an zuständige Stellen weiter.
  5. Die freigegebene Rechnung wird im ERP-System verbucht.
  6. Die Zahlung erfolgt termingerecht.
  7. Die Rechnung wird revisionssicher archiviert. 

 

Der Schlüssel zu diesem Prozess ist die sogenannte elektronische Rechnung: ein strukturierter Datensatz, der maschinenlesbar ist und vollständig automatisiert verarbeitet werden kann – ganz ohne Medienbruch.

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Vorteile für Unternehmen

Die Vorteile liegen auf der Hand. Unternehmen sparen durch automatisierte Prozesse Zeit und Geld. Fehlerquellen werden reduziert, Skontofristen können besser genutzt und gesetzliche Anforderungen leichter erfüllt werden. Hinzu kommt eine bessere Transparenz über den Status aller Eingangsrechnungen sowie eine revisionssichere Archivierung.

Moderne Rechnungsverarbeitung macht Unternehmen agiler, transparenter und effizienter. Besonders in Zeiten von Fachkräftemangel und Kostendruck ist das ein Wettbewerbsvorteil.

Gesetzliche Anforderungen

Die rechtlichen Rahmenbedingungen sind eindeutig: Unternehmen müssen sicherstellen, dass digitale Belege revisionssicher archiviert und jederzeit nachvollziehbar sind. Die GoBD (Grundsätze zur ordnungsgemäßen Führung und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form) machen klare Vorgaben:

  • Belege müssen unveränderbar gespeichert werden
  • Zugriffsrechte und Nachvollziehbarkeit sind zu dokumentieren
  • Eine klare Verfahrensdokumentation ist Pflicht

Mit einer modernen digitalen Lösung lassen sich diese Anforderungen nicht nur leichter erfüllen, sondern auch zentral verwalten und auditfähig darstellen.

Herausforderungen und Tipps zur Umsetzung

Die Umstellung auf digitale Prozesse ist nicht immer einfach. Unterschiedliche Rechnungsformate, medienbruchfreie Verarbeitung und die Einbindung vorhandener Systeme stellen Unternehmen vor technische und organisatorische Fragen.

Wichtig ist ein klarer Plan: Zunächst sollte eine Analyse der aktuellen Prozesse erfolgen. Danach können Ziele definiert, passende Software-Lösungen ausgewählt und Pilotprojekte gestartet werden. Auch die Schulung von Mitarbeitenden ist zentral für den Erfolg der Digitalisierung.

Eine Platt­form,
un­endliche Möglich­­keiten.

ExB ist eine Intelligent-Document-Processing-Plattform, die unstrukturierte Daten aus jeder Art von Dokumenten in strukturierte Ergebnisse verwandelt. Unsere KI-basierte Software kann nicht nur alle relevanten Informationen Ihrer Dokumente auslesen, sondern diese auch verstehen. So können Sie Ihre Prozesse automatisieren und sparen sowohl Zeit & Geld, während sich gleichzeitig Ihre Customer Experience und Mitarbeiterzufriedenheit verbessert. Win-win.

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Fazit

Die Digitalisierung des Rechnungseingangs ist längst kein optionales Projekt mehr – sondern eine unternehmerische Notwendigkeit. Sie schafft die Basis für schlanke, transparente und zukunftsfähige Prozesse.

Wer heute auf moderne Rechnungsverarbeitung umstellt, profitiert doppelt: durch sofortige Einsparungen und eine langfristige digitale Resilienz. Eingangsrechnungen zu digitalisieren ist daher nicht nur ein Beitrag zur Entlastung der Buchhaltung, sondern ein strategischer Schritt in Richtung intelligenter Unternehmenssteuerung.

Kurz gesagt: Weniger Aufwand, mehr Kontrolle – und ein klarer Vorsprung im Wettbewerb.

ExB unterstützt Unternehmen dabei, diesen Schritt erfolgreich zu gehen – mit intelligenter Dokumentenverarbeitung, die nicht nur Texte erkennt, sondern Zusammenhänge versteht. Dank KI-gestützter Lösungen automatisieren Sie Ihre Rechnungsverarbeitung von Anfang bis Ende – und gewinnen Zeit für das Wesentliche.

Inhaltsverzeichnis

Geschrieben von:

Carolin Knobel

Content Creator bei ExB

Carolin ist bei ExB für die Erstellung von Marketing-Content verantwortlich. Mit ihrer Expertise in den Bereichen KI-Trends und Redaktion bereichert sie das Informationsangebot von ExB – auf unserem Blog und auf LinkedIn.
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