Zukunftssichere ERP-Systeme: IDP – mehr als nur ein Trend
Der Schlüssel zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit von ERP-Software liegt in der Erweiterung ihrer Kapazitäten. Dieser Artikel beleuchtet, wie die Integration innovativer Technologien – wie intelligente KI-basierte Dokumentenverarbeitung (IDP), mobile Datenerfassung oder Business Intelligence – ERP-Systeme nicht nur effizienter und benutzerfreundlicher macht, sondern auch einen signifikanten Mehrwert für Kunden darstellt.
Marktbedingungen für ERP-Anbieter
Der ERP-Markt ist sehr groß, extrem vielfältig und zudem global. Der erwirtschaftete Umsatz lag im Jahr 2023 bei rund 45 Milliarden Euro. Mit einer zu erwartenden jährlichen Wachstumsrate von 4,55 Prozent entspricht das einem prognostizierten Marktvolumen von circa 57 Milliarden Euro in 2028. Allerdings entfällt dabei ein Großteil auf die fünf Key Player, die zusammen über 2/3 des Marktes unter sich ausmachen. 55 Prozent des ERP-Marktes besteht aus kleineren Software-Anbietern und weniger bekannten Marken. Das zeigt die große Vielfalt, die zugleich zu hohem Wettbewerb führt. Durch die digitale Transformation und die kontinuierliche technologische Weiterentwicklung müssen sich die ERP-Anbieter mitentwickeln und neue Geschäftspotenziale erschließen. ERP-Anbieter sind damit auf allen Ebenen unter Zugzwang und gefordert, ihre Software agil aufzustellen und technologische Innovationen zu integrieren. Sie müssen ihren Kunden in den herausfordernden wirtschaftlichen Zeiten neue Einsatzfelder sowie neue Möglichkeiten eröffnen und sich zugleich von der Konkurrenz auf dem ERP-Markt differenzieren. Beides gelingt nur durch die Integration neuer Technologien.
Technologische Trends für ERP-Software
- Integration von KI und IoT-Tools als bspw. Low-Code-/No-Code-Plattform
- Mobile, Multi-Device-ERP-Lösungen mit der Möglichkeit der mobile Datenerfassung
- Cloud-ERP für verbesserte Sicherheit, Skalierbarkeit und Flexibilität
- Integration von Business Intelligence Tools zu bspw. Datenvisualisierung sowie Data Analytics und Predictive Analytics
- Blockchain-Technologie für verbesserte Sicherheit und Transparenz sowie Nachverfolgbarkeit
- Integration von Anwendungen wie Predictive Maintenance, RPA, ML oder IDP, die Automatisierung und Hyperautomatisierung vorantreiben
- Entwicklung von modularen, compostable ERP-Systemen für Individualisierung und Personalisierung
- Fokussierung von kooperativen ERP-Systemen, die mit anderen Systemen nahtlos interagieren
unendliche Möglichkeiten.
ExB ist eine Intelligent-Document-Processing-Plattform, die unstrukturierte Daten aus jeder Art von Dokumenten in strukturierte Ergebnisse verwandelt. Unsere KI-basierte Software kann nicht nur alle relevanten Informationen Ihrer Dokumente auslesen, sondern diese auch verstehen. So können Sie Ihre Prozesse automatisieren und sparen sowohl Zeit & Geld, während sich gleichzeitig Ihre Customer Experience und Mitarbeiterzufriedenheit verbessert. Win-win.

KI – Wachstumsmotor in ERP-Systemen
Unter all den Trends wird KI in den kommenden Jahren eine Schlüsselrolle einnehmen. Schon heute unterstützt KI die Arbeit mit ERP-Systemen auf verschiedene Weise, beispielsweise durch kontextabhängige Visualisierung von Daten und Kennzahlen, Sprachsteuerung, Prognosen und proaktive Optimierungsvorschläge für Unternehmensprozesse wie bei Lagerbewegungen oder Kundenansprachen. Doch das Potenzial, das in KI steckt, ist noch lange nicht ausgenutzt. Denn KI kann ERP-Software grundlegend und umfassend verbessern: von der User Experience sowie Datenintegration und -analyse bis hin zu Automatisierung und neuen Geschäftsmodellen. Bisher nutzen ERP-Software-Anbieter KI als Add-on und durch die Integration von KI-basierten Tools. Zukünftig wird KI immer mehr mit der Software verschmelzen und so ganzheitlich zu einem Teil des Tech Stacks werden. So lassen sich ungeahnte geschäftliche Vorteile erschließen – wie zum Beispiel aus Daten, die schneller, in besserer Qualität und höherer Menge gewonnen werden können.
Verfügbarkeit, Qualität und Quantität der benötigten Daten müssen jedoch gegeben sein. Denn die KI arbeitet nur so gut, wie die Daten sind, mit denen sie trainiert wird. Allerdings fokussieren sich viele ERP-Software-Anbieter immer noch eher auf die Verwaltung von Daten – nicht auf deren Erfassung.
Daten als Treibstoff für KI
Die Qualität von KI-Algorithmen, insbesondere auf dem Gebiet des maschinellen Lernens, steht und fällt mit der Qualität und Quantität der Trainingsdaten. Eine der wichtigsten Datenquellen von Unternehmen sind Dokumente. Allerdings „verstecken” sich diese Daten in unstrukturierten und halbstrukturierten Dokumenten. Um aus diesen Informationen verwertbare Daten zu gewinnen, müssen diese Dokumente deshalb bearbeitet werden. In vielen Unternehmen geschieht das nach wie vor manuell. Mitarbeitende sichten Tag für Tag Dokumente – Lieferscheine, Briefe, Rechnungen, E-Mails mit PDF-Anhängen, händische Notizen, etc. Solche händischen Prozesse sind nicht mehr zeitgemäß, weil extrem ressourcenaufwändig und fehleranfällig. Vor dem Hintergrund, dass die Datenmenge exponentiell zunehmen wird, ist eine manuelle Verarbeitung nicht mehr möglich. Denn schon 2027 soll sich das Volumen der weltweit erstellten und replizierten Daten auf rund 284 Zettabyte belaufen. 2023 waren es noch rund 103 Zettabyte. Zugleich sind Geschäftsdaten das Herzstück einer erfolgreichen digitalen Transformation. Die Entwicklung und Umsetzung intelligenter Datenmanagement-Konzepte müssen ERP-Anbieter daher fokussieren, denn nur Daten, die fehlerfrei, aktuell, zugänglich und optimal in Echtzeit nutzbar sind, können zum Unternehmenserfolg beitragen. ERP-System-Anbieter und ihre Kunden brauchen daher beide gleichermaßen eine Lösung für einen automatisierten Prozess bei der Dokumentenverarbeitung, um die Qualität und Quantität der Daten aus Dokumenten sicherzustellen. Hier kommt IDP ins Spiel, ein intelligenter, KI-basierter Prozess, Dokumente automatisch zu verarbeiten.
IDP als Innovationstreiber für ERP-Systeme
Im Prinzip geht es bei der intelligenten Dokumentenverarbeitung darum, Daten aus verschiedenen Arten von unstrukturierten und halbstrukturierten Dokumenten zu erfassen, zu kategorisieren und zu extrahieren. Diese Daten werden dann nahtlos in nachgelagerte Systeme übertragen. Ziel ist es, die Daten direkt aus eingehenden Dokumenten zum Beispiel im ERP-System zu verarbeiten, zu speichern und zu analysieren und somit für den Geschäftserfolg nutzbar zu machen.
Die intelligente Dokumentenverarbeitung geht über die bloße Automatisierung hinaus, da moderne KI-Technologien wie Deep Learning und maschinelles Lernen (ML), Intelligent Character Recognition (ICR) und Natural Language Processing (NLP) genutzt werden, um relevante Daten zu klassifizieren, kategorisieren sowie extrahieren und die extrahierten Daten zu validieren. Für Software-Anbieter ist IDP damit nicht nur ein wesentlicher Baustein auf dem Weg zur intelligenten Automatisierung, sondern der Schlüssel, Daten in der benötigten Qualität und Quantität zu gewinnen, mit denen die KI optimal arbeiten kann und den Kunden somit einen echten Mehrwert bietet. Angesichts der Tatsache, dass schlechte Datenqualität Unternehmen jedes Jahr durchschnittlich 12,9 Mio. € kostet, ist eine Lösung wie IDP entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg und die zukünftige Entwicklung von ERP-Anbietern. Denn in der Industrie 4.0 werden ERP-Systeme eine neue Rolle einnehmen müssen. Diese geht über die zentrale Instanz für die Datenhaltung hinaus. Deshalb braucht es intelligente Technologien – wie IDP.
Von der neuen Rolle sind alle Dimensionen des innovativen Datenmanagements – Datengewinnung, Datenhaltung, Datenaustausch und Datennutzung betroffen. Um den Nutzen für die Anwender zu maximieren, liegt die Zukunft für ERP-Anbieter in personalisierten, individualisierbaren Kundenkonzepten. So muss beispielsweise entschieden werden, welche Daten benötigt und wo diese gespeichert werden. Hierbei unterstützt IDP Software-Anbieter, da IDP sich flexibel an individuelle Workflows anpasst und skalierbar sowie agil ist. Die Stärke von IDP-Lösungen liegt darüber hinaus in der Fähigkeit des kontinuierlichen Lernens. Algorithmen des ML entschlüsseln Regeln, indem sie Muster in Daten verfolgen. Je mehr Trainingsdaten und je besser die Qualität dieser, um so besser lernt das System im Laufe der Zeit. Durch die Integration von ML ist eine IDP-Software in der Lage, sich an veränderte Situationen wie ein höheres Dokumentenvolumen anzupassen, wodurch gleichbleibend optimale Ergebnisse erzielt werden können. Trotz höherem Dokumentenvolumen und zunehmender Komplexität steigen die Kosten nicht.
Für ERP-Anbieter ist IDP damit ein wirkungsmächtiges, innovatives Tool, um die Datenqualität und Integrität im ERP-System sicherzustellen. Zudem ist IDP durch die Fähigkeit, unstrukturierte und halbstrukturierte Informationen automatisch in strukturierte Daten zu überführen, der Door-Opener für die Integration weiterer moderner Technologien und damit extrem hilfreich, um sich zukunftssicher aufzustellen.
Vorteile der Kombination von IDP mit ERP
ERP-Software-Hersteller, die IDP in ihre Kernsoftware integrieren, bieten ihren Kunden eine Lösung für die automatisierte Dokumentenverarbeitung. Das schafft Effizienzpotenziale, transparente Dokumenten-Workflows und senkt die Betriebskosten. Da fehleranfällige manuelle Prozesse für die Mitarbeitenden entfallen, erhöht sich zudem die Datenqualität und -integrität.
Darüber hinaus profitieren auch die Softwarehersteller selbst. Denn mit IDP eröffnen sich für die Anbieter neue USPs:
- Gewinnung von Neukunden: Durch IDP haben ERP-Software-Anbieter ein zusätzliches leistungsstarkes Tool in ihrer Kernsoftware, welches zahlreichen Unternehmen eine Prozessautomatisierung ermöglicht und somit zur Neukundenakquise genutzt werden kann.
- Innovationsführerschaft durch Differenzierung von der Konkurrenz: Software-Anbieter können sich mit IDP als White-Label-Lösung als technologische Vorreiter am Markt positionieren und vom Wettbewerb abheben.
- Brand Uplift durch Integration modernster, zukunftsweisender Technologie: Software-Anbieter können mit IDP eine KI-basierte innovative Technologie unter ihrer eigenen Marke vermarkten. Dies wertet die Marke sowie das Unternehmen in der Außenwahrnehmung auf.
- Hohe Kosteneffizienz: Die Integration von IDP als White-Label-Lösung ist kosteneffizienter als eine interne Entwicklung vergleichbarer KI-basierter Funktionen.
- Erweiterung um zusätzliche Funktionen, die Pain Points der Kunden lösen: Der Leistungsumfang von ERP erweitert sich durch eine hochmoderne, KI-basierte Lösung zur intelligenten Dokumentenverarbeitung, die zahlreiche Probleme für Endkunden löst.
- Fokus auf Kernkompetenzen und Weiterentwicklung eigener zukunftssicherer Lösungen: Software-Anbieter können ihre Ressourcen auf die Weiterentwicklung ihrer Software konzentrieren, neue Geschäftsmodelle erschließen und sich so zukunftssicherer aufstellen.
- Umsatzsteigerung: Durch die Erweiterung des Angebotsportfolios um attraktive Zusatzfeatures lässt die der Umsatz steigern und neue Märkte können erschlossen werden.
- Zukunftssicherheit: IDP spielt als KI-basiertes Tool für ERP-Anbieter eine wichtige Rolle auf dem Weg, zukünftige ERP-Systeme zu entwickeln, die die Entscheidungsfindung von Menschen noch umfassender verbessern und über die reine Datenhaltung hinausgehen.
IDP ist nicht gleich IDP
Wenn Software-Anbieter entscheiden, IDP in ihr ERP-System zu integrieren, dann sollte die Lösung auch wirklich “intelligent” sein, spricht über die folgenden Merkmale verfügen:
- Skalierbar zur Bewältigung wachsender Dokumentenmengen
- Flexibel anpassbar an individuelle Kunden-Workflows
- Passgenaue Integration und 100%-ige Kompatibilität
- Hohe Varianz der Integrationsmöglichkeiten
- Intuitive Benutzeroberfläche
- Gewinnung von Daten aus jeder Art von Dokument – unabhängig vom Layout, der Komplexität oder dem Strukturierungsgrad
- Fähigkeit zur Kontextualisierung und Validierung der Daten
- Kontinuierliche Verbesserung durch Technologien der KI
- Einhaltung von Datenintegrität und -sicherheit
Schlussfolgerung
Der ERP-Markt ist stark Bewegung und großen Veränderungen ausgesetzt. Denn der technologische Fortschritt bringt neue Technologien mit sich. Gleichzeitig wirkt sich die digitale Transformation sowie die aktuelle Marktlage auf die Anforderungen der Endkunden an ERP-Software aus. Wenn sich Geschäftsprozesse und zum Teil ganze Geschäftsmodelle ändern, muss sich ERP-Software mitverändern. Der beste Weg ist die Integration moderner Technologien – wie der IDP-Lösung von ExB.
Durch die Integration von IDP in ERP-Systeme profitieren Unternehmen von automatisierten Dokumenten-Workflows, reduzierten Betriebskosten und einer gesteigerten Datenqualität. Die automatisierte Erfassung und Verarbeitung von Dokumenten spart Zeit und Ressourcen, minimiert Fehler und verbessert die Entscheidungsfindung durch genauere Daten. Darüber hinaus ermöglicht es Unternehmen, sich auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren, indem administrative Aufgaben vereinfacht werden.
Im Gegensatz zu einfachen Automatisierungslösungen, die oft regelbasiert arbeiten, nutzt eine intelligente IDP-Lösung fortschrittliche KI-Technologien wie maschinelles Lernen, Deep Learning und Natural Language Processing (NLP). Diese Technologien ermöglichen es der IDP-Lösung, komplexe Dokumentstrukturen zu verstehen, relevante Informationen zu extrahieren und sich kontinuierlich durch den Einsatz von Machine Learning zu verbessern. Dadurch passt sich die Lösung dynamisch an neue Anforderungen und wachsende Datenmengen an.
Herausforderungen können in der Komplexität der Datenstruktur oder bei der Anpassung an spezifische Kundenanforderungen liegen. Diese lassen sich durch flexible, skalierbare Lösungen und eine enge Zusammenarbeit mit dem IDP-Anbieter wie ExB überwinden.